Graumohn ist so etwas wie die Hauspflanze des Waldviertels. Sein Anbau ist hier im nördlichen Niederösterreich nämlich bis ins 13. Jahrhundert zurück dokumentiert. Heute ist „Waldviertler Graumohn“ sogar eine geschützte Ursprungsbezeichnung. Zur Blütezeit Ende Juni kommen Menschen von nah und fern, um das Meer von weißen, rosaroten und knallorangen Blüten fotografisch festzuhalten.
Mohnment mal
Doch natürlich ist Mohn nicht nur hübsch, sondern schmeckt vor allem hervorragend. Mit ihrer zarten nussigen Note sind seine Samenkörner für die Verwendung in süßen Speisen wie gemacht – aber bei weitem nicht nur! Unser Mohn-Menü liefert den schmackhaften Beweis: Die Samen mit der auffälligen Optik verleihen auch pikanten Gerichten einen spannenden Twist.

Köstliches 1x1 des Mohns
Gleich bei der Vorspeise hat der Mohn seinen ersten großen Auftritt. Dünn gehobelte Kohlrabi-Scheiben mit ihrer zarten Süße bekommen mit einem raffinierten Mohn-Topping eine perfekte Begleitung. Mohn und Nüsse harmonieren perfekt und sorgen obendrein für den perfekten Crunch zum Auftakt.
Für die Hauptspeise haben wir den Mohn mit einem anderem Waldviertler Superstar zusammengespannt: Denn auch Erdäpfel (Kartoffeln) oder Erpfi, wie wir im Dialekt sagen, gehören zu den wichtigsten Kulturen im Waldviertel. Was liegt also näher, als flaumige Erdäpfellaibchen mit einem herzhaften Pesto aus Mohn zu servieren?
Beim Dessert spielt der Mohn seine Stärken so richtig aus: Der nussige Geschmack wie auch die optischen Qualitäten des Mohns kommen hier wunderbar zur Geltung. Bei uns gibt es als Alternativen zu Klassikern wie Mohnnudeln oder Mohnstrudel feine Palatschinken mit einer sommerlichen Topfencreme und fruchtig gefüllte Mohnbusserl.
Und ganz zum Schluss noch ein Tipp unter Mohn-Fans: Vor dem Lächeln nach dem Essen Zähneputzen nicht vergessen!
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